Grügelborn und Landau. Am Sonntag nach der Judo-Freizeit im Ökodorf Losheim ließen es sich vier JCU-Judoka nicht nehmen, die an diesem Tag stattfindenden Turniere zu besuchen.

In Grügelborn kämpfte Paul Prinz als einer der Jüngsten (eigentlich Altersklasse U9) auf dem 6. Kunibert-Schwan-Gedächtnisturnier, einem Wettkampf, in dem Nachwuchs-Judoka der Jahrgänge 2008 und jünger mit weißem, weiß-gelbem und gelbem Gürtel gegeneinander antraten. Gut warm gemacht und gecoacht von seinem sachkundigen „Pat“, stand er gleich im ersten Kampf einem deutlich älteren, sehr starken und erfahrenen Kämpfer gegenüber, dem er nach zähem Ringen den Sieg überlassen musste. Weit entfernt davon, sich entmutigen zu lassen, ging er in den folgenden Kämpfen furios zu Werke und hielt seine Gegner ordentlich auf Trab. In der Gesamtwertung erkämpfte er Bronze.

Nach Landau zum renommierten „Hopser-Turnier der Judo-Hüpfer“ für die Altersklassen U10, U12 und U14, das bereits zum 16. Mal veranstaltet wurde, machten sich Roman Zwetzich, Tobias Bächle und Ines Schiffler auf den Weg. Beliebt ist dieser Wettkampf besonders wegen der Besonderheit, dass nur mit weißen und roten Wettkampfgürteln gekämpft wird, die gegnerische Gürtelgraduierung also unbekannt ist und damit das psychologische Moment der Gürtelfarbe für die Kämpfe keine Rolle spielt, und wegen des zuverlässigen und zügigen Ablaufs in guter Wettkampfatmosphäre. Alle drei JCU-Judoka kämpften in der U14, Roman als mittlerer, Ines und Tobias als ältester Jahrgang.

In dieser höchsten Altersklasse des Turniers sind die Judoka meist schon sehr wettkampferfahren und in den Kämpfen geht es deshalb richtig zur Sache. Das musste auch Roman Zwetzich erfahren, der in einer starken Gruppe nicht nur gegen seine Kontrahenten, sondern auch gegen seine Müdigkeit nach den lebhaften Tagen (und Nächten!) im Ökodorf zu kämpfen hatte. Trotzdem setzte er alle zur Verfügung stehende Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer ein und erkämpfte sich insgesamt Bronze.

Tobias merkte man aus gleicher Ursache einige Unkonzentriertheit an, weshalb er viele seiner Wurfeingänge nicht durchsetzen konnte. Unverdrossen griff er jedoch wieder und wieder an und errang in der Gesamtwertung Platz 2.

Ines hatte sich fest vorgenommen, ihren letzten „Hopser-Auftritt“ zu vergolden, und kämpfte konzentriert und mit hoher Motivation. Durch Kontrolle der gegnerischen Aktionen konnte sie ihre Spezialtechnik mehrmals siegreich einsetzen und erarbeitete sich so ihr angestrebtes Ziel.

Allen Kämpfern herzlichen Glückwunsch!