Konstanz. Die diesjährige DHM Judo wurde vom 03. bis 05. November 2023 erstmalig vom Judo-Club Konstanz in Kooperation mit der Universität Konstanz ausgerichtet. Judo rangiert unter den DHM-Sportarten seit Jahren stets unter den fünf größten deutschen Hochschul-Wettkampfveranstaltungen und ist gleichzeitig eines der größten Judoturniere in Deutschland.

Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband umfasst 202 Mitgliedshochschulen mit rund 2,5 Millionen Studierenden und 550.000 Bediensteten und dient der Vereinbarkeit von Studium und Sport als wichtigem Aspekt der Persönlichkeitsentwicklung und Gesunderhaltung.

Das Besondere an den DHM ist, dass sich Hobby- und Breitensportler mit Kaderathleten und Leistungssportlern messen. Startberechtigt sind Studierende und Hochschulangehörige aller deutschen Hochschulen. Die DHM sind also Leistungsvergleich auf sportlichem Höchstniveau, dienen aber explizit auch den studentischen Interessen an Begegnung, Kommunikation und Austausch. Diesem Ziel trug die diesjährige DHM Judo in besonderem Maße Rechnung durch die Öffnung der Meisterschaften für die Judoka aus den benachbarten Ländern Schweiz, Österreich und Liechtenstein mit Konstanz als Austragungsort in idealer Lage. Gleichzeitig bereitete diese Offene Deutsche Hochschulmeisterschaft Judo damit auf die FISU (Federation International du Sport Universitaire) Games 2025 vor, auf denen der internationale studentische Hochschulsport an Rhein und Ruhr zu Gast sein wird. Desweiteren diente diese DHM Judo zur Qualifikation für die Deutschen Einzelmeisterschaften sowie für die European University (EUSA) Games 2024.

Nach der Akkreditierung und Waage am Freitagabend starteten die Kämpfe zügig am Samstagmorgen. Es trafen knapp 400 Judoka in 14 Gewichtsklassen aufeinander und kämpften um die begehrten Meistertitel. Dank professioneller Vorbereitung und reibungslosem Ablauf konnten die Finalkämpfe sogar eine Stunde früher als geplant beginnen.

Vincent Schiffler, Student an der RPTU Kaiserslautern-Landau, startete in einer der teilnehmerstärksten Gewichtsklassen (58 Athleten). Die ersten vier Begegnungen bis zum Halbfinale konnte Vincent jeweils vorzeitig für sich entscheiden. Nach einer denkbar knappen Entscheidung im Halbfinale erzielte Vincent mit einem weiteren hart erkämpften Sieg die Bronzemedaille.

Vincent selbst zeigte sich zwar unzufrieden über die Halbfinal-Niederlage, schätzte seine Gesamtleistung aber als positiv ein. Damit sicherte er sich die Qualifikation für die Deutschen Einzelmeisterschaften; über die Teilnahme an den EUSA Games wird nach sportfachlicher Begutachtung entschieden.

Herzlichen Glückwunsch!