Losheim. Das bei der JCU-Jugend beliebte Vereins-Wochenende im Ökodorf am Stausee Losheim fand dieses Jahr nicht wie sonst im Frühsommer, sondern aus organisatorischen Gründen am Wochenende vor den Herbstferien statt. Das kühlere und wechselhaftere Wetter tat der guten Laune der 20 jungen JCU-Judoka und des Betreuerteams Lisa, Patrick, Sabine, Fabian und Heike keinerlei Abbruch, zumal auch der Wettergott ein Einsehen hatte und vor allem an den Nachmittagen und Abenden die für Outdoor-Aktivitäten willkommene Trockenheit schickte.

Der vor reichlich zwei Jahren neu gestaltete Rasen- und Grillplatz zwischen den Hütten bot nach Ankunft, Hausaufteilung und Einrichten gleich viel Platz für Rennen, Ballspiele, Bogenschießen und und und… Nach der vielen Bewegung stürzten sich die jungen Judoka mit mehr als berechtigtem Appetit auf die von Familie Brill gesponsorte leckere und reichlich bemessene Pizza, von der im Laufe des späteren Abends auch nicht ein Krümelchen übrig blieb. Die inzwischen aufgezogene Dunkelheit lud zu einer Nachtwanderung ein. Trotz unheimlichen Raschelns in den Gebüschen und immer wieder herausspringender „Gespenster“ bewältigten auch die Jüngsten tapfer den fast 5 km langen Weg um den See und waren anschließend entsprechend müde. Einige der Älteren hingegen machten wie üblich „die Nacht zum Tage“…

Auch der Samstag wurde trotz des am Vormittag zum Teil heftigen Regens ausgiebig für Sport und Spiel genutzt, so z.B. zu zwei von Patrick geleiteten Geocaching-Touren, zu Fußball, Bäumeklettern, Bogenschieß-Wettbewerb und Stöckesuchen für das zum Abend geplante Stockbrot. Mittags zu Spaghetti mit Hackfleischsoße, zu deren Zubereitung das Betreuerteam extra Verstärkung durch Manuela bekam, ließ sich niemand lange bitten. Von den Eltern gespendete Kuchen, Obst und Rohkost stillten den kleinen Hunger zwischendurch, doch der von den Jugendlichen selbst mit viel Kraft geknetete und wunderbar aufgegangene Hefeteig für das Stockbrot machten weiteren Appetit. Wie auf Bestellung war der Abend trocken, Patrick und der extra hinzugekommene Waldemar kümmerten sich hingebungsvoll um Feuer und Schwenker, von dem Würstchen, Schwenkbraten, Stockbrot und Marshmallows – sobald gar gegrillt – wie von Zauberhand immer wieder verschwanden. Auch die Lasagne, die Lisa aus dem übriggebliebenen Mittagessen bereitete, fand regen Zuspruch. Einige Unermüdliche gingen dann noch einmal um den See und genossen so den milden Abend, andere machten es sich rund um das Lagerfeuer noch ein bisschen gemütlich.

Am Abreise-Morgen lief alles wie am Schnürchen. Ein großes Lob für die sorgenfreie Zeit bei guter Laune und für das diskussionslose Mittun bei den notwendigen Reinigungs- und Aufräumarbeiten gilt allen Ökodorf-Teilnehmern. Herzlichen Dank den zahlreichen Eltern und Unterstützern, die Kuchen und anderes Gebäck, Obst und Gemüse für die Wochenend-Freizeit gespendet hatten und klaglos Fahrdienste übernahmen. Ein großes Dankeschön und Anerkennung ebenso an das unermüdliche Betreuerteam.