Endlich!! wieder Wettkampf-Feeling: Ursapharm-Cup Kid’s Edition und Landeseinzelmeisterschaften U18

Endlich!! wieder Wettkampf-Feeling: Ursapharm-Cup Kid’s Edition und Landeseinzelmeisterschaften U18

Saarbrücken. Der Internationale Ursapharm-Wandercup des Judo Clubs Folsterhöhe Alt-Saarbrücken 1999 e.V. war bis Corona ein unbestrittener Wettkampfhöhepunkt im saarländischen Judo und weit über die Landesgrenzen hinaus, in jedem Frühjahr ein „Muss“ im Kalender zahlreicher Judo-Vereine. Nun waren Mitte September die „Folschterer“ die Ersten im Südwesten Deutschlands, die dank ausgeklügelten Hygienekonzepts und Beschränkung auf die Altersklassen U11 und U13 nach 18-monatiger Judo-Wettkampfpause wieder zu ihrem Turnier einladen durften.

Nach der Einlasskontrolle fühlte sich alles – bis auf die Gesichtsmasken – ungewohnt „normal“ an: Umkleide, Waage, Trubel an den Orga-/ und Kampfrichtertischen, Anspannung und (heimliches) Abchecken möglicher Gegener bei den Athleten… Nicht nur bei den Kids, sondern auch bei den Trainern, Betreuern und Familien der Kämpferinnen und Kämpfer war die Freude über das Wiedersehen zu fairem Kräftemessen überdeutlich zu spüren und prägte den Wettkampftag von Anfang bis Ende. Vom JCU nahmen acht junge Judoka teil, betreut von Trainer Fabian München und Heike Schiffler.

Es stellten sich in der Altersklasse U11 Philipp Bund, Emil Brill, Liam Omlor, Noah Omlor und Yannick Willms den Konkurrenten in ihrer jeweiligen Gewichtsklasse. In spannenden und zum Teil sogar dramatischen Begegnungen warfen die jungen Uchtelfanger dabei all ihr technisches Können, Kraft und Schnelligkeit in die Waagschale. Dass sich dieser hundertprozentige Einsatz aller Kämpfer mehr als gelohnt hat, lässt sich an der stolzen Erfolgsbilanz messen: Liam erkämpfte sich gegen seine deutlich erfahreneren und älteren Gegener Bronze. Silber errangen Yannick, Philipp und Noah. Emil holte in seiner Klasse den Turniersieg.

Später am Tag kämpfte die U13, vom JCU beteiligten sich in dieser Altersklasse Lina-Sophie Schäfer, Marius Brill und Sebastian Müller. Selbstverständlich gaben auch diese drei ihr Bestes in allen Kämpfen. Sie kämpften mit großem Engagement und Explosivität, dabei mussten Sebastian und Marius in ihrer Gewichtsklasse auch gegeneinander antreten. Nach schwerer und knapper Entscheidung erzielte Marius Bronze, Sebastian Silber. Lina präsentierte eindrucksvoll ihre technische Variabilität und unterlag im Finale nur knapp einer älteren Kämpferin, errang damit ebenfalls Silber.

Am Nachmittag, auf den LEM der U18, trafen leider nur wenige Athletinnen und Athleten aufeinander, weil coronabedingt zum Teil erst wenig trainiert werden konnte und sich einige Judoka nicht gut genug gerüstet für die Meisterschaft fühlten. Dazu kam, dass einige Vereine ihren Start wegen möglicher Corona-Gefährdung abgesagt hatten. Doch die Kämpferinnen und Kämpfer ließen sich nicht davon abhalten, in zahlreichen sehenswerten Freundschaftskämpfen gegeneinander anzutreten. Aus den Reihen des JCU durften sich Anna-Lena Brengel und Tobias Bächle jeweils über Gold freuen.